Garten-AG

Der beste Lernort, um die Zusammenhänge

der Natur zu verstehen – das ist die Natur selbst.

 

Mit großer Neugierde und Aufgeschlossenheit entdecken Kinder ihre Umwelt. Sie haben einen großen Forscher- und Entdeckungsdrang. Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit sind dabei der Antrieb. Kinder wollen begreifen.

 

- Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können -

                                                                                                                                                     Konfuzius

 

Die Garten AG findet in Kooperation mit der Schule immer dienstags um 14 Uhr statt. Es besteht keine feste Gruppe. Die Kinder können spontan, nach Lust und Interesse nach dem Mittagessen entscheiden, ob Sie an dem Angebot der Garten Ag teilnehmen möchten. Die Gruppe besteht je nach Angebot aus 4-7 Kindern.

 

Ziel der Kooperation mit der Schule ist, dass die Kinder schon frühzeitig vertraut werden mit der Umgebung in der Schule. Die Schulkinder und Kindergartenkinder unterstützen sich gegenseitig und lernen miteinander und voneinander.

 

Ziel der Garten AG ist es, dass Kinder frühzeitig und nachhaltig lernen, wie gute Lebensmittel erzeugt werden. Dabei werden Sie von der Planung der Pflanzen, über Aussaat, das tägliche Gießen und Unkrautjäten bis zur Ernte und Verarbeitung der leckeren Schätze mit einbezogen. Unter anderem werden Tomaten, Paprika, verschiedene Kräuter, Kürbisse, Salate, Kohlrabi und vieles mehr angebaut.

 

Einblicke in unsere Garten AG

Projekte

Von der Tomate zu der Tomate

 

Als erstes haben wir uns zusammengesetzt, eine Tomate aufgeschnitten und uns diese genau angeschaut. Schnell haben die Kinder die kleinen Kerne entdeckt und herausgefunden, dass es die Samen sind von einer Tomate.

 

Dann durften erstmal alle probieren und ein paar von den kleinen leckeren Tomaten vernaschen. Bei den restlichen Tomaten haben wir, die Samen mit dem Fruchtfleisch in ein Glas mit Wasser gegeben.

 

Das Glas haben wir mit Frischhaltefolie bedeckt und zwei Tage stehen gelassen. Dabei setzt eine Gärung ein und die Samen lösen sich von der schleimigen, keimhemmenden Schicht.

 

Um das übrige Fruchtfleisch vom Samen zu trennen, haben wir die Masse in ein Sieb geschüttet und mit Wasser abgespült, bis nur noch die Samen im Sieb waren.

 

Diese haben wir nun zum Trocknen auf einem Kaffeefilter ausgelegt.

 

Nachdem die Samen getrocknet waren. Haben wir uns zusammen mit den Schulkindern zum Einpflanzen getroffen.

 

Mit allen Materialien, die wir brauchten, sind wir gemeinsam in die Schule     gegangen.

 

Materialien:

getrocknete Tomatensamen

Anzuchterde

Anzuchttöpfe

Minigewächshaus

Sprühflasche mit Wasser

 

 

Dann konnte es auch schon losgehen. Zuerst wurden die Anzuchttöpfe ¾ mit Anzuchterde befüllt. Dann wurde jeweils ein Samen auf die Erde gelegt und mit ein bisschen Erde bedeckt.

 

Nun wurde die Erde mit der Sprühflasche befeuchtet und die Töpfe mit Zetteln beschriftet. Zum Schluss haben wir darüber gesprochen, dass wir regelmäßig gießen müssen, damit die Erde feucht bleibt. Dies benötigen die Samen zum Keimen.

 

 

Die Schulkinder haben den Kindergartenkindern gerne geholfen. Das gemeinsame Angebot hat allen viel Spaß gemacht. Der Besuch in der Schule ist immer wieder ein besonders Erlebnis.

 

 

 

Nach schon sieben Tagen war es so weit und die ersten Samen haben gekeimt. Nach sieben weiteren Tagen waren die Pflanzen schon so groß, dass sie einen neuen Topf benötigt haben.

 

Das haben wir wieder gemeinsam mit den Schulkindern gemacht.

 

 

 

 

Hierzu haben wir einen etwas größeren Topf ¾ mit Erde befüllt und eine kleine Kule mit dem Finger gemacht. Dann haben wir vorsichtig die kleine Pflanze aus dem kleinen Topf geholt, in die Kule gelegt und mit ein bisschen erde befestigt. Zum Schluss natürlich gießen nicht vergessen.

 

 

 

 

Durch unsere regelmäßige liebevolle Pflege kann man unseren Tomaten fast beim Wachsen zuschauen. 

 

 

 

 

Bald waren die Tomatenpflanzen groß genug, um sie in den Garten umzusiedeln. Am Anfang haben die Pflanzen noch einen Wärmeschutz (Folie oder Zeitung) gebraucht, um sich langsam an die Temperaturen draußen zu gewöhnen.

 

 

 

Nach ca. 3 Wochen hat die Pflanze ihre ersten Blüten bekommen. Diese Blüten warten darauf von den Bienen bestäubt zu werden, damit sich die Früchte bilden können. 

 

 

 

Nach weiteren 4 Wochen haben sich die ersten Früchte gebildet, die man nun auch von Tag zu Tag beim Wachsen beobachten konnte. Und dabei, wie sie in wenigen Tagen bzw. warmen Nächten ihre Farbe von grün zu rot gewechselt haben.

 

 

Kurze Zeit danach konnten wir schon die ersten Tomaten pflücken und testen. Das war ein besonderes Ereignis und wir waren sehr stolz darauf unsere eigenen Tomaten zu essen.

2 Wochen später konnten wir fast täglich leckere reife Tomaten sammeln und genießen.

 

 

Unser Fazit: Das Projekt „Von der Tomate zur Tomate“ war ein voller Erfolg und ein sehr spannendes und lehrreiches Angebot.

 

 

 

Pflanzenexperiment

Die Kinder hören sehr oft von Erwachsenen, bitte reißt keine Pflanzen heraus, Pflanzen sind Lebewesen. „Das tut den Pflanzen weh“. Auch viele Kinder machen sich gegenseitig darauf aufmerksam. Und es kommen immer wieder Fragen auf nach dem Warum oder Was, wenn? Daher haben wir gemeinsam ein Experiment gestartet.

 

Wie verhält sich eine Pflanze, die man mag und der man Aufmerksamkeit schenkt?

 

Wie verhält sich eine Pflanze, die missachtet wird und die als hässlich empfunden wird?

In unserem Experiment geht es darum zu beobachten, wie sich zwei gleiche Pflanzen verhalten, die die gleichen Voraussetzungen haben wie z.B. gleiche Erde, selbe Lichtverhältnisse und ausreichend Wasser, allerdings eine Pflanze Aufmerksamkeit bekommt und die andere missachtet wird. Dafür haben wir zwei kleine Pflänzchen   gekauft und diese erst einmal umgetopft in einen größeren Topf.

Danach haben wir zusammen entschieden, welcher Pflanze wir Aufmerksamkeit schenken und welche wir missachten. Um dies erkennbar zu machen, haben wir uns für einen lachenden Smiley auf grünem Papier und einen traurigen Smiley auf rotem Papier entschieden und haben die Pflanze damit gekennzeichnet.

Danach haben wir geschaut, was die Pflanzen brauchen z.B. Wie viel Wasser Sie benötigen? Wie viel Licht Sie brauchen? Sonnig oder Halbschatten?

Dies haben die Kinder dann mit gemalten Bildern kenntlich gemacht.

 

Um herauszufinden, wann eine Pflanze Wasser braucht, haben wir alle unseren Finger ca. 1,5 cm tief in die Erde gesteckt und geschaut ob diese noch feucht ist.

Die Kinder gießen die Pflanzen regelmäßig und beobachten. 1-mal die Woche schauen wir nach, ob die Pflanzen sich unterschiedlich verhalten.

 

Leider ist das Projekt durch Corona ein bisschen in Vergessenheit geraten. Heute haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wie das Projekt weiter gehen soll.

 

Dazu haben wir zuerst nochmal darüber gesprochen, wie genau nochmal, dass Projekt war. Die Kinder konnten sich sehr gut daran erinnern. Sie haben es so beschrieben. „Die eine Pflanze mögen wir nicht, die ist nicht schön und die andere Pflanze finden wir schön“. Es war auch die Rede von einer lieben Pflanze und einer bösen Pflanze.

 

 

Danach haben wir uns die Pflanzen genau angeschaut und die Kinder haben die Unterschiede beschrieben.

 

Die Pflanze mit dem traurigen Smiley ist klein, hat viele braune Blätter, braune Stiele, wenig grüne Blätter und ist nicht so schön.

 

Die Pflanze mit dem fröhlichen Gesicht ist viel größer, sie hat viele grüne Blätter, wenig braune Blätter, die Stile sind grün und die Pflanze sieht schön aus. Danach haben wir überlegt, ob wir was verändern wollen oder ob wir beide Pflanzen weiterhin so behandeln.

 

 

Die Kinder waren sich sofort einig, dass es beiden Pflanzen gut gehen soll und dass sie es nicht schön finden, dass es einer Pflanze deutlich schlecht geht. Sie meinten die Pflanze, sei traurig. Darum haben wir uns entschieden, die Pflanze von ihrem Leid zu erlösen. Und haben den traurigen Smiley abgemacht.

 

 

Dazu haben wir überlegt, was wir noch tun könnten und beschlossen beide Blumentöpfe mit schönen Symbolen zu bemalen.

 

Fazit von dem Projekt: In dem Projekt wurde sichtbar, dass es eine große Rolle spielt, ob man Pflanzen liebevoll oder lieblos behandelt und dass man die Entwicklung und den Wachstum der Pflanzen damit beeinflussen kann. Kinder hören oft von uns Erwachsenen reißt keine Pflanzen raus, das sind auch Lebewesen. Durch dieses Projekt konnten wir dies nochmal verbildlichen, dass Pflanzen auch Gefühle haben und auf äußere Einwirkungen reagieren.