Altershomogene Gruppen:

 

Wie alt die Kinder in einer Einrichtung sind ist heute sehr unterschiedlich und variiert nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern auch von Kita zu Kita. In unserer Kita begleiten wir Kinder ab 10 Monate - 6 Jahren in ihrer Entwicklung. 

In altershomogenen Gruppen sind die einzelnen Gruppenräume, ihre Einrichtung und Spielangebote auf die Bedürfnisse der Kinder in der jeweiligen Altersgruppe zugeschnitten. So finden sie immer Herausforderungen, die sie auch meistern können. Durch diese vorbereitete Umgebung schaffen wir eine „Ja“-Atmosphäre: Wir müssen nicht darauf achten, ob die jüngeren Kinder den Älteren etwas kaputt machen oder an zu gefährliche Gegenstände gelangen könnten. Durch das Vermeiden unnötiger „Neins“ gehen die Kinder offener, freier und mutiger auf Neues zu und finden sich in ihren Räumen sehr selbständig zurecht. Altershomogenität fördert zudem das soziale Spiel. Ähnliche, aber auch gleiche Interessen und Fähigkeiten werden von den Kindern wahrgenommen und gelebt. Kinder motivieren sich gegenseitig. Dadurch kann auch bei den pädagogischen Fachkräften ein tieferes Verständnis entwickelt werden, wie Kinder lernen und warum. 

 

Unsere Gruppen:

Raum der EntdeckerInnen 

Unsere Krippengruppe umfasst derzeit zwei Jahrgänge im Alter von 1-3 Jahren.

Grundlage unserer Arbeit ist eine stabile Bindungsbeziehung damit nachhaltiges Lernen möglich ist. Die Krippe unserer Einrichtung ist ein Ort der Geborgenheit und des Wachsens und wir haben es uns zu Aufgabe gemacht die Kinder in ihrem Sein und ihrer Verwirklichung ihrer eigenen Persönlichkeit zu unterstützen und zu begleiten. Die liebevolle Gestaltung unseres Alltags wird gepaart mit einer hohen fachlichen Auseinandersetzung bezüglich der Bildung, Betreuung und Erziehung mit den Jüngsten unserer Kita.

Voraussetzung für eine Atmosphäre der Wertschätzung, Achtung und des individuellen Gesehen Werdens ist die Gestaltung des Ankommens und der Eingewöhnung. Um die Eltern auf diese Zeit vorzubereiten und ihnen Sicherheit zu geben, bieten wir im Sommer vor der Eingewöhnung einen Infonachmittag für die Eltern des neuen Krippenjahrgangs an. Bevor die individuelle Eingewöhnung beginnt, bieten wir für das Aufnahmegespräch sowohl die Räumlichkeiten der Kita, als auch einen Hausbesuch in einer vertrauten Atmosphäre an. Das Aufnahmegespräch behandelt zudem Themen wie die Eingewöhnung, den Tagesablauf, Einverständniserklärungen aber vor allem einen intensiven Austausch über das Kind, dessen Rituale, Erlebnisse, Gewohnheiten und Vorlieben. Hier sehen wir die Eltern als Experten ihrer Kinder und freuen uns über den Austausch mit ihnen.

Wir gestalten unsere Eingewöhnung angelehnt an das Berliner Modell. Hierzu besucht das Kind in den ersten Tagen die Einrichtung für eine kurze Zeit gemeinsam mit einer Bezugsperson. Von da an wird täglich individuell geplant in welchem Umfang die Betreuungszeiten sich erweitern. Wir planen für diese Zeit mindestens 2 Wochen. Die Eltern erhalten von uns ein leeres Fotobüchlein, welches sie mit Familienfotos oder Fotos rund um das Leben des Kindes befüllen können.

Damit das Kind sich auch in der Kita selbst erkennt und einen Bezug und Wiedererkennung erfährt, findet es an vielen Fächern, Haken oder Klammern ein Bild von sich. Zudem bekommt jedes Kind eine von seiner Erzieherin selbst genähte und mit Namen bestickte Giraffe – eine in der Kita bleibende persönliche Begleitung, die immer zum Trösten, Schlafen und Spielen da ist.

Unser Alltag ist geprägt von Freispielzeit, Pflege, Angeboten und Projekten. Jeder dieser Momente ist eine Bildungssituation, die dem Kind, für eine selbstständige und -tätige Entwicklung, durch Beobachtung, Begleitung und Unterstützung durch uns, Gestaltungsraum gibt.

Vor allem die Auseinandersetzung mit der Welt durch alle verfügbaren Körpersinne ist für die Krippenkinder unumgänglich.

„Sollte dieses Herumlutschen an Dingen, dieses scheinbar sinnlose Herumlaufen im Raum, das Verstecken von Dingen, das Auskramen von Schränken, Kisten und Taschen etwas Spielen sein? Schwer zu begreifen ist es für viele, dass das, was man zunächst als Unordnung, Chaos oder hygienisch bedenkliches Tun ansehen mag, in Wahrheit eine hoch systematische Arbeit ist, die den kleinen Weltneulingen zur Erkenntnisgewinnung dient.“ (Antje Bostelmann, Michael Fink, März 2012)

Durch unsere angelehnte Arbeit an der Philosophie nach Reggio, ist unser Raum auch mit vielen Attributen dieses Ansatzes gefüllt. Wir nutzen kein vorgefertigtes Spielmaterial, sondern alltägliche Dinge und Naturmaterial (Bürsten, Tücher, Schlüssel, Taschen, Flaschen, Rohre, Wäscheklammern, Telefone, Holzscheiben, Stöcke, Kastanien, Sand, Wasser, …), orientieren uns an den Jahreszeiten, bauen verschiedene Ebenen/Höhen ein, haben eine Miniatelier und bieten Rückzugsorte.

Einer dieser Rückzugsorte ist der dem Gruppenraum angrenzende Schlafraum, in dem jedes Kind, individuell in Begleitung schlafen gehen kann.

 

Die Kinder aus dem Raum der Entdeckung und dem Raum der Entwicklung haben in unserer Kita viel Raum im 1. Stock. Ganz nach dem Motto ~ kurze Beine - kurze Wege...

Und trotzdem können die Wege sehr lang sein, denn wir haben den Luxus von ca. 700-800 Quadratmetern Kita-Alltag

 

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PPP - für unsere alljährlichen Gruppenwechsel - Sommer 2022
In der PowerPoint Präsentation können Sie unsere guten gruppeninternen Abläufe nachlesen - viel Freude dabei!
Raum der Entdeckung ~ ElternInfoNachmitt
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PPP - für unsere alljährlichen Gruppenwechsel - Sommer 2022
In der PowerPoint Präsentation können Sie unsere guten gruppeninternen Abläufe nachlesen - viel Freude dabei!
Raum der Entwicklung ~ ElternInfoNachmit
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Der Bewegungsraum

 

Im Bewegungsraum finden alle Kita-Kinder ihren Platz. Kinder einen hohen Bewegungsdrang, der somit befriedigt werden kann.

Auch die eigenen Körpererfahrungen, Grenzen erkennen, Ängste überwinden und die Stärkung des Selbstvertrauens durch Erfolgserlebnisse sind wichtige Erfahrungsfelder für die Kinder in diesem Alter. Der eigene Körper und die motorischen Fähigkeiten werden bewusster wahrgenommen und zielgerichtet ausgeführt, z.B. beim Balancieren, Klettern und wieder Runterkommen.

Die Auseinandersetzung und Kooperation in Kleingruppen durch gemeinsames Bauen und Nutzen von Bewegungslandschaften beschäftigt die Kinder ebenso wie ihre Selbstwirksamkeit. Was kann ich mit meinen Entscheidungen erreichen, welche Erfolge erziele ich?

Dadurch erlernen die Kinder den Umgang mit positiven und negativen Emotionen (Frustration aushalten und ausdrücken, Freude verarbeiten…).